Gibt es etwas Festeres als Schwedenstahl?
Dies fragten sich wohl auch die zahlreichen Zuschauer, die zu diesem in dieser Form bis dato einzigartigen Event in das nördlichste Waldviertel anreisten.
Mitten in die Prärie bauten die Männer von Dynamitetours in rekordverdächtiger Zeit ein Gelände, welches Zeuge von puren Motorsportspaß, gespickt mit Adrenalin, sich aneinanderschmiegenden Stahl in allen Klassen und rund herum zufriedenen Gesichtern wurde.
Bilder und Text: Manuel Ziegelwanger und GP Racing
Fester als Schwedenstahl?
Nun diese Frage beantwortete die Familie der Stock Elche mit einem klaren JA, ja eines ist noch fester als der Schwedenstahl sagen die Aktiven wenn man sie befragt, um sofort zu ergänzen, nämlich unser Zusammenhalt.
Der von seinen Schützlingen mit dem Titel des Patrone ausgestatte Mastermind Georg Gschwandner, konnte selbst nicht hinter das Volant, da er ja bekanntlich bei einem ganz normalen Verkehrsunfall einen Handbruch erlitt.
So beschränkte er sich darauf launig kommentierend seine Überzeugung vom sportlich fairen, günstigen und ausgeglichenen Volvo Stock Car Sport dem Publikum näher zu bringen und mental seine Herde zu unterstützen.
Der Rennverlauf gab der Anmoderation Recht, gab es doch in sechs Vorläufen ebenso viele verschiedene Sieger.
In Gruppe 1 hießen diese Hans-Jörg Matzer aus der Steiermark, der als Rookie einstieg, Norbert („Mentalist“) Tomaschek und Marco Wiedner aus Niederösterreich.
In der Gruppe 2 gingen die ersten Plätze an die Niederösterreicher Anton („Innenarchitekt der Elche“) Bock, Otto Lehr und Harald („Lackie“) Christoph.
Neueinsteiger Hans-Jörg Matzer („ich hab mir selbst zu Weihnachten den Gutschein für das Rennen geschenkt, sonst hätte es mir eh keiner geschenkt“) war dann auch im B-Finale nicht zu schlagen. Im A-Finale nützte dann der wieder stark fahrende Marco Wiedner, der erst heuer in den Stockcar-Sport eingestiegen ist, die Gunst der Stunde und gewann. Im Grande Finale gab es mit Paul Bierl einen Überraschungssieger, nachdem er zuvor notwendigerweise von GP Racing mit ein paar neuen Hufen für seinen Elch versorgt wurde.
Der Niederösterreicher kam knapp vor Debütant Hans-Jörg Matzer als Erster ins Ziel.
Otto Lehr wiederholte das Kunststück vom 1. Rennen und trug sich knapp vor Norbert Tomaschek als Tagespunktebester in die Liste ein, diesmal reichte dank Punktesystem und der ausgeglichenen Leistungen der Konkurrenten ein Laufsieg für den marginalen Vorsprung auf den Zweitplatzierten.
Pendeln, pendeln
Immer ehrgeiziger wird auch der rasende Reporter Michael Noir Trawnicek.
Das „Hauptsache dabei sein Image“, musste hemmungslosen Ehrgeiz weichen und so erkundigte er sich mehrfach nach Verbesserungsmöglichkeiten seines Fahrstils und lernte schnell wie er eine Kurve „anpendeln“ muss um dann das Heck des Elchs weit weit hinaushängen lassen zu können.
Ende der Jungfräulichkeit
Nahezu jungfräulich sah vor dem Rennen noch der Silberelch von Markus Walter aus.
Aber auch hier brachte die Mischung aus Ehrgeiz und Motivation durch die mitgereisten Familienmitglieder einen Fahrstiel zur Tage, welcher nicht mehr ganz südosttangententauglich wäre.
Auch hier lachte man nach den Rennen miteinander und zählte die vielen Fremdlackspuren, die jede CSI Spurensicherung verzweifeln lassen würde.
Die schräge Lady
Speziell Christa Christoph fuhr sich in die Herzen der Fans.
Standing Ovation gab es spätestens, als sie in einem Vorlauf ihrem pinken Elch eine kurze Schaffenspause gönnte und ihn kurzer Hand zur Seite legte, nicht ohne just in diesem Lauf nachdem die Streckenposten das Weltbild wieder gerade gerückt hatten, sprich den Elch auf seine allen Viere halfen, Dritte zu werden.
Die Elche machen spätestens am 13.6. wieder Station in Rappolz.
An diesem Datum findet nämlich wieder einer der legendären GP Racing Schnuppertage statt, bei welchem die Volvo Stock Car Piloten und innen, mit Rat und Tat zur Verfügung stehen und auch Showrennen bestreiten werden!
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