GP Racing Rallye Volvo 745 Kombi M1- eine Premiere
Erster Einsatz eines M1 Fahrzeuges in der Klasse 15. Georg Gschwandner sah das Ganze als Werbekampagne um M1 im österreichischen Rallyesport zu etablieren. Der erste Einsatz eines M1 Fahrzeuges in der Klasse 15, hatte ja im Vorfeld bereits mächtigst polarisiert.
Georg Gschwandner versuchte eine Mischung aus möglichst günstigen, aber dennoch auffälligen Rallyefahrzeug zu kreieren.
So entstand der Rallye Volvo 745 Kombi.
Die Idee dahinter, durch den Auffälligkeitsfaktor Sponsoren zu gewinnen ging bei diesen ersten Testeinsatz bereits dementsprechend auf!
Von potthässlichen, lahm um die Kurve schleichenden Irgendetwas war da im Vorfeld zu lesen.
Nun Geschmäcker sind verschieden, allerdings kann nach dieser Rallye getrost gesagt werden, um die Kurve schleichen war nicht.
Im Gegenteil, da das Ganze als Werbekampagne für M1 zu sehen war, bemühte man sich dem Publikum eine dementsprechende Show zu bieten.
Der nicht unbedingt üppig motorisierte Kombi, musste zudem noch reglementskonform mit Serienreifen auskommen, was zwar der Quertreibeier zu fulminanten Winkeln verhalf, die Kurvengeschwindigkeiten allerdings noch weiter nach unten drückte.
Man hatte zwar von Vredestein eines der besten Markenreifen mit vorgeschrieben E-Zeichen, aber gegen einen waschechten Slick, ist man dann doch im Hintertreffen.
Dieser Nachteil wird sich aber sollte sich M1 im österreichischen Rallyesport etablieren aufheben, da diese Regelung dann ebe für alle in dieser Klasse an den Start gehenden gelten würde!
Auf nassen Untergrund war der Vredestein jetzt schon eine Macht und spielte da wiederum seine Vorteile aus.
Eine Voteil hat die „E-Zeichen Vorschrift“ auf jeden Fall, man erspart sich die rauchenden Köpfe, bei der Reifenentscheidung vor Ort(…)!
Fakt ist, das Publikum vor Ort war mehr als begeistert, speziell der Rundkurs in Rohrbach wurde allgemein zum Elchfest!
Wie sagte eine Gruppe von Fans nach dem Rundkurs in Rohrbach so treffend, „Audi und Volvo voll quer was brauch am mehr?“
Wie schon im Vorfeld zu vermuten war, sind die diejenigen, welche sich ob der Trägheit solcher Autos mokierten, wohl diejenigen die eine Rallye nur aus Erzählungen-wenn überhaupt kennen.
Die technische Abnahme wurde mit Spannung erwartet, es gab aber abgesehen von den Abgaswerten keinerlei Probleme und selbst dies war nicht Fahrzeugspezifisch, denn aus irgendwelchen Gründen hatten die nächsten sieben Fahrzeuge ebenso falsche Werte!
Festzustellen sei noch, es handelt sich wahrscheinlich um den liebevollsten und schönsten je aufgebauten Volvo in Österreich, welcher je eine Rallyestrecke gesehen hat, trotzdem aber hat er sich den Kosenamen Leichenwagen bei den Moderatoren und Journalisten „erarbeitet“.
Dies aber nur deswegen weil tatsächlich in den späten 1980er Jahren dieser Wagen europaweit von zahlreichen Bestattungen bestellt wurde…
Ob die Klasse M1 allgemein in Österreich, ähnlich der Gruppe G in Deutschland Zukunft und Resonanz findet wird sich weisen.
Den Rallyes würden einige exotische Farbtupfer sicherlich gut tun.
Mit ein paar kleinen Änderungen im Reglement, würden vermutlich einige der zahlreichen neugierigen Interessenten, welche sich vergangenes Wochenende im Volvo Rallye Kombi Service tummelten um sich über M1 zu erkundigten, den Einstieg in die Rallywelt zutrauen und vor allem leisten können.
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