22. Dezember 2024

GP – Racing GmbH

"Alles aus einer Hand"

Das neue M1-Serienreglement 2012

Ein Rallye-Exote zum Mini-Preis                        

M1 als Chance für außergewöhnliche und auch günstige Rallyeautos – der Volvo 745 Kombi M1 von GP Racing kostete insgesamt nur läppische 3.355 Euro.

“Das neue M1-Serienreglement ist sicher auch eine Möglichkeit, im Rallyesport an sich unübliche Fahrzeuge zu verwenden, die aber vielleicht aufgrund ihrer Außergewöhnlichkeit eher Sponsoren ansprechen“, sagt Georg Gschwandner, seines Zeichens Betreiber der GP Racing GmbH.

Außergewöhnlich ist dann wohl auch der erste M1-Bolide, den die GP Racing GmbH gemeinsam mit Laszlo Rallye Motorsport (LRM) auf die Räder gestellt hat: Einen Volvo 745 Kombi.

Basis um 100 Euro

Die Basis für den Wagen hat Gschwandner am Gebrauchtwagenmarkt um winzige 100 Euro erstanden. Die für das „Pickerl“, also für die Zulassung nach §57a nötigen Arbeiten hat er selbst erledigt. Zu kaufen waren lediglich zwei neue Spurstangen um 65 Euro und zwei neue Traggelenke um 70 Euro. Der Wagen kostete also neben der Arbeitszeit nur 235 Euro.

Die Umbauarbeiten nach M1-Reglement ergaben folgende Kosten:
Schalensitze und mehrpunktgurte 650 Euro
Neuer Auspuff 300 Euro
Notaus-Schalter 150 Euro
Feuerlöscher 120 Euro
Überrollkäfig einschweißen, Unterfahrschutz verbauen und lackieren innen und außen kostete in Summe 2000 Euro

Gesamtkosten von 3.355 Euro

Insgesamt also hat Georg Gschwandner um 3120 Euro Bauteile für den Umbau nach M1-Reglement zukaufen müssen, die Arbeit hat er freilich wieder selbst verrichtet.

Zusammen mit den 235 Euro Anschaffungs- und „Pickerl“-Kosten kommt der blitzblaue Rallye-Exote also auf für diesen Sport geradezu läppische 3.355 Euro!

„Unser Volvo 745 Kombi M1 ist ein sehr werbewirksames, finanziell erschwingliches mit Riesenspaßfaktorgarantie ausgestattetes Rallyeauto“, freut sich Georg Gschwandner, der den Boliden bei der Bosch super plus-Rallye höchst persönlich bei seinem Premiereneinsatz pilotieren wird.

Neue Projekte & Ideen

Für Gschwandner, der als einer der Gründer des Volvo Cups und nunmehriger Betreiber des GP Racing Ford Fiesta Cups stets Wert auf einen niedrigen Kosten- und zugleich möglichst hohen Spaßfaktor gelegt hat, stellt das M1-Serienreglement eine Chance dar, seine Idee vom günstigen Rallyesport weiter auszubauen.

Als nächste M1-Projekte kann sich Geschwandner folgende Projekte vorstellen: Einen Ford Puma M1, einsatzfertig um 6.500 Euro und einen Volvo 940 M1, einsatzfertig um 5.500 Euro.

„Für diese Projekte werden gerne Aufträge angenommen“, sagt Gschwandner, der für Neueinsteiger in einem „Rallye-Camp“ spezielle Schulungen anbietet, in Theorie und Praxis.