2 x Fiesta ST im Paarlauf
Die Niederbayernrallye stand im Zeichen von Comebacks und Premieren.
Georg Gschwandner / Manfred Cerny starteten genau nach einem Jahr wieder mit einem Fronttriebler.
Die Niederbayern Rallye sollte als Schicksal entscheiden, ob man weiter mit dem ST fährt oder nicht!
Grundvoraussetzung um weiter an diesem Auto festzuhalten, sollte eine Rallye ohne gröberen technischen Zwischenfälle und mit halbwegs realistische Zeiten sein.
Anders die Vorzeichen beim zweiten GP Racing ST.
Christoph Wögerer / Simon Schmidinger.
Beide in der Szene als hervorragende und grundsolide Beifahrer bekannt.
Doch halt, man kann ja wohl schwer zu zweit im Beifahrergestühl Platz nehmen.
Des Rätsels Lösung, Wögerer hält Anteile an diesem Wagen, in welchem er letzte Saison Daniel Zieser vorbetete.
So erfüllte er sich der Linzer einen lang ersehnten Wunsch und fuhr die Rallye quasi vor seiner verlängerten Haustür selbst.
Der Beifahrer und Freund Schmidinger weis bereits wie Siege schmecken, navigierte er doch 2008 Markus Huber zum ARC Meistertitel.
Sowohl Gschwandner als auch Wögerer hatten mit dem deutschen Markenkollegen Marco Luger einen echten Gradmesser, jener sitzt allerdings sehr sehr regelmäßig und erfolgreich im Fiesta, bestreitet er neben Läufe in seiner Heimat auch den Mitropa Cup.
Das alle drei die ST’s auspressten wie die sprichwörtliche Zitrone, sah man an den großteils marginalen Zeitabständen.
Auf der kurzen SP Eins konnte sich Gschwandner um zwei Sekunden gegenüber der beiden Markenkollegen behaupten!
Auf SP Zwei absolvierten die beiden Österreicher den erst Teil des Parrlaufs und haderten mit einem Abzweig, welchen die Veranstalter als Naturschikane in die SP einbauten.
Auf SP 3 waren die Österreicher auf das Zehntel zeitgleich und verloren nur wenige Sekunden auf Luger.
Auf SP 4 bzw. 5 trennten die beiden einmal zwei und einmal ein Zehntel(…)
Auf der Etappe zurück ins Service entdeckte Gschwandner auf der Strasse zwei neue(…) Rallyefahrerhandschuhe.
Eine kleine Rundfrage im Regrouping brachte die ohnedies hervorragende Laune im GP Racing Team zum wallen, verdiente man sich doch so manch Biere als Gegenleistung dafür, dass man Wögerer seine Handschuhe retour gab, welche dieser am Dach vergessen hatte nach der letzten Sonderprüfung!.
Eine leichte Eingewöhnphase hinter dem Platz am Volant sei gewährt….
Gut gelaunt ging man in die kurze Mittagspause, während Gschwandner von Inter auf Slicks wechselte, blieb Wögerer auf den Inters, welche aber am Nachmittag eher zu Slicks mutierten!
Nur sieben Sekunden konnte Gschwandner auf den ersten beiden SP’s des Nachmittags den sehr sehr talentierten „Neo Piloten“ abknöpfen.
Nach Neutralisation der SP 8, fuhr man auf SP 9 wiedermal exakt Zeitgleich, auf SP 10 setzte sich Gschwandner um 1,4 Sekunden durch nur um auf der Königssonderprüfung wieder 4,7 Sekunden retour zu bekommen.
Ein kleiner Elektrokollaps kostete Wögerer/Schmiedinger auf dem letzten Rundkurs exakt 20 Sekunden.
Diese im Endergebnis subtrahiert, ergibt einen Platz lediglich sieben Sekunden hinter dem Teamchef!
Im Gesamtklassement plazierte man sich in der Klasse N8, welche auch die stärkste Klasse war, mit den am schwächsten motorisierten Autos innerhalb der Klasse im beachtlichen Mittelfeld!
Fazit der Rallye viel Spaß für die Fahrer und Mechaniker, keine Probleme und Österreich hat vielleicht in naher Zukunft einen Beifahrer weniger…
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