VRTT Chef Georg Gschwandner war aus dem Vorjahr geläutert, und nahm sich zwischen der Admont Rallye und der, eine Woche später stattfindenden Herbst Rallye in Leiben Urlaub. Galt es doch im Vorjahr nach einem kapitalen Motorschaden in Admont innerhalb einer Woche ein neues Aggregat zu verpflanzen!
Nachdem der Kundenvolvo des VRTT allerdings von Newcomer Praschl in der Steiermark in den Wald gefeuert wurde und nur mehr Kilowert hat, stand man abermals vor einem leichten Problem, weil auch für Leiben ein Volvo des VRTT vermietet war.
Gschwandner fuhr in einer Hauruck Aktion in das ferne Tirol um sich den gelben Klotz Volvo zu mieten.
Da eine Kaufoption bestand, wurde die Leibenrallye zur Testfahrt umfunktioniert. Oberste Priorität war, Auto heil ins Ziel bringen.
Also war flotteres Taxi fahren angesagt und der Copilotin aus dem hohen Norden Deutschlands die wunderschöne Wachau näher zu bringen.
Die erste SP wurde flott absolviert und man war vor der deutlichen mehr Leistung unter der schwedischen Haube angetan.
Im Ziel die Ernüchterung: 20 Sek. Rückstand auf Volvokollegen Markus Stachl, der nach eigenen Angaben 2 Faststeher bergauf gehabt hatte, und einiges an Zeit brauchte um sein Schiff wieder richtig in Fahrt zu bringen, gab Rätsel auf.
Zumal Stachl wiederum nur zwei Sekunden auf Steinmayer der fehlerlos blieb verlor. Nach Neutralisation der zweiten SP, fuhr man gleich wiederum die erste SP zum zweitenmal. Etwas verunsichert ob der Bremseigenschaften des geborgten Arbeitsgerätes und der 20 Sek. Rückstand leistete man sich einen gröberen Verbremser, welcher die Rückwärtstellung im Getriebe von Nöten machte.
Im Ziel der SP dann das große Staunen, trotz Verwendung des Retourenen um 12 Sek. besser als im ersten Umlauf…..
Aber man hatte ja schon in Admont Erfahrung mit lustigen Zeituhren und deren Bediener gemacht!
Das Überlange Regrouping und die lange Mittagspause machte schläfrig! Die erste Nachmittagssonderprüfung nutze man zum erwachen, und fuhr, sichtlich bereits an das geborgte Gerät gewöhnt, eine beachtliche Gesamtzeit und zweitbeste Volvozeit! Es sollte aber leider nicht so gut weitergehen.
Bereits auf der nächsten SP, meldeten die Scheiben der Kupplung Lustlosigkeit, und so verlor man mit stark rutschender Kupplung über 1,5 Minuten.
Man dachte kurz daran im Service abzustellen, entschloss sich dann aber auf der Etappe zum Regrouping, welche genutzt wurde die Kupplung zu kühlen, doch noch die beiden letzten SP zum Funktionstest des Fahrzeuges zu nutzen und an AF Stellen (AF=„Achtung Fans“) etwas für die Herzen des Publikums zu tun. Die Kupplung hielt halbwegs durch, man war darauf bedacht den dritten Platz im VOC zu sichern.
Da für den geborgten 9er, kurzfristig keine Zusatzscheinwerfer aufzutreiben waren, fuhr man die erste Runde des abschließenden Rundkurs sehr verhalten.
Als man beim Start vorbei kam und erkannte, dass unmittelbar dahinter ein Mercedes hineingestartet wurde, wartete man ein paar Sekunden um selbigen bereitwillig Platz zu machen. Dafür hatte man dann für die nächsten Kilometer eine ausreichende Lichtquelle vor sich!
Bis auf das Kupplungsproblem, waren Fahrer und vor allem auch Beifahrerin Simone vom Ergebnis des Funktionstest begeistert, was zu Folge hatte, dass der 9er tags darauf angekauft wurde und nun in den Garagen des VRTT auf seinen Einsatz im Waldviertel wartet.
Abschließend sei noch erwähnt das die Servicecrew rund um Herwig Vondracek lobend feststellte, dass Gschwandner ausnahmsweise keinen Kratzer in die Schwedenlimousine machte.
Man gab zu bedenken, ob es vielleicht nicht Sinn mache, nur mehr mit geliehenen Schwedengeräten ans Werk zu gehen….
Da wie Eingangs erwähnt das Kundenauto in Hall das Zeitliche gesegnet hatte, fuhr Peter Kowalski mit dem A Auto des VRTT.
Kowalski nutze bereits zum zweiten Mal das finanziell momentan lukrativste Angebot im Rallyesport und kutschierte wie bereits im Vorjahr auch heuer wieder Alexandra Koptis durch die Wachau.
Kowalski als Student im Nebenjob auf die Brötchen der Firma Europe Car angewiesen, kann natürlich als Autoübersteller seine Routine und seine Fähigkeit sich auf die verschiedensten Fahrzeuge rasch einzustellen dementsprechend einsetzen.
So war es wenig überraschend, dass er mit ansprechenden Zeiten den ganzen Tag über keinerlei Probleme hatte und das Fahrzeug als Vierter im Volvobunde ohne Kratzer nach der Rallye dem VRTT dankend zurück gab!
Sollte es das Budget erlauben, wäre es sicher einmal interessant Herrn Kowalski am Schottergeläuf im Triestingtal am Volant des Schwedenschiffes kurbeln zu sehen.
Im jeden Fall, sah man bei der abschließenden Zusammenkunft im Schloss Leiben nur zufriedene Gesichter!
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