Vom 27 bis 28. 10. 2006 fand als Saisonabschluss des heurigen Jahres die Waldviertel Rallye statt.
Da Georg Gschwandner am ersten Besichtigungstag von einem Grippeanfall stark gezeichnet war, begann das Unternehmen Waldviertel Rallye denkbar schlecht. Es wurden 2 SPs geschrieben, dann musste man auf Grund des angeschlagenen Gesundheitszustandes von Georg eine größere Pause einlegen welche Beifahrerin Alexandra Koptis dazu nutzte, alles mögliche an Medikamenten in Georg hineinzustopfen. Als lebender Arzneischrank ging es weiter. Irgendwie schaffte man dann doch noch den ersten Besichtigungstag.
Der Zweite war schon etwas besser, man benötigte nur mehr die Hälfte der Arznei. Die Startreihenfolge des ersten Rallye- Tages ließ ahnen, dass man sehr bald von dem wesentlich routinierteren und auch technisch stärkeren Volvo des deutschen Keck eingeholt werden würde.
Dies geschah auch zum Gaudium der Zuseher eingangs des Nordrings. Doch bevor Georg Gschwandner noch eine Stelle zum Vorbeilassen finden konnte, klopfte Keck schon massiv ans Heck, und zerstöre dabei die Auspuffanlage von Georg Gschwandner.
Anklopfen ist internatonal üblich, ob es allerdings im VOC auf der ersten SP einer Zwei-Tages-Veranstaltung notwendig ist, sei dahin gestellt. Keck zeigte sich auch am Start der 2. SP von anderen Teilnehmern darauf angesprochen nicht wirklich einsichtig.
Die zweite und dritte SP verlief für das Duo Gschwandner / Koptis problemlos. Danach bemerkte man allerdings, dass die Auspuffanalge als Folgeschaden des germanischen Angriffs herunterzufallen drohte. Vor dem Start der SP 4 wurde unter tatkräftiger Mithilfe des VOC Fahrers Thomas Steinmayer das Problem profisorisch behoben.
Auf der SP 4 lösten sich plötzlich die vorderen Bremsbeläge auf, was zu einen permanenten Überbremsen an der Hinterachse führte und der Wagen sich beim Anstellen zweimal gegen die eigentliche Kurvenrichtung drehte.
Chefmechaniker Herwig Vondracek baute kurzerhand andere Bremsbeläge ein. Besonderen Dank auch an Ernst Sumsi Sommerbauer, Firmeninhaber von Elektro Sommerbauer Guntramsdorf und Clubkollege beim MCL 68, der aus dem deutschen Volvo Lager neue Bremsbeläge organisierte und finanzierte!
Man war sehr froh als man den ersten Tag überstanden hatte und das Auto im Parc Ferme stand.
Zur Überraschung von Gschwandner war man Gesamt 80 von noch 118 Fahrzeugen. Den zweiten Tag richtete man darauf aus, flott aber sicher über die SPs zu kommen. Zumal besonders auf den Vormittags-SPs die Asphaltabschnitte sehr schmierig waren.
Als sich dann der einzige in Schalgdistanz befindliche deutsche Volvo mit einem Überschlag aus dem Bewerb verabschiedete, war Position halten Pflicht. Nach vorne ging es ohne dies nichts mehr, und eine Zielankunft sollte den dritten Gesamtplatz im diesjährigen österreichischen Volvo-Original-Cup bedeuten.
Auf SP 8 kam man dann an einen massiv zwischen den Bäumen steckenden Volvo des deutschen Keck vorbei. Es kam aber kein Funken Schadenfreude ob der gestauchten Auspuffanlage auf, zu groß war der Aberglaube nicht ins Ziel zu kommen. Rückblickend auch im Hinblick auf die VOC Jahrewertung gesehen, kann man sagen das Waldviertel war eine Reise wert. Danke an das Service Herwig Vondracek in Zusammenarbeit mit dem Team Bayer, sowie Christl für ihre kulinarische Betreuung und den Sponsoren.
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