Gierig haben die Elche in den letzten Tagen in den Garagen voller Ungeduld ihre Apolloeinheitshufe in den Beton gestampft, wollten sie doch in ihren Großteiles neu gestalteten Kleidern, endlich in die freie Sandbahn nebst Natschbach entlassen werden.
Und so kam es am vergangenen Samstag zum Highnoon.
Die Bändiger/- und innen der Geräte, Christa und Harald Christoph, Andreas Mortsch, Paul Bierl, Markus Walter, Marco Wiedner, Fritz Hemmelmeyer, Otto Lehr, Norbert „the Mentalist“ Tomaschek, der schnellste Reporter des wilden Niederösterreichs Michael Noir Trawnicek, Gregor Hahn, Anton Bock und nicht zuletzt der Hirte der Elchfamilie Georg Gschwandner waren motiviert bis unter die fallweise noch vorhandenen Haarspitzen.
Dank der beachtlichen Elchvermehrung (der Winter war lang und kalt), konnte man nun ebenso wie die anderen Klassen in zwei Gruppen antreten.
Gespickt mit Dramatik und beinharten jedoch fairen Kämpfen wusste man sofort das Publikum in seinen Bann zu ziehen.
Speziell die Herren Walter und Wiedner ließen mit ihren neuen eigenen Elchen, ab den ersten Meter der neuen Saison keinen Zweifel offen, dass den arrivierten Fahrern aus der letzten Saison heuer ein harter Kampf bevorstehen wird.
Durch die technisch nahezu identen Fahrzeugen, konnte man dem Publikum die Show bieten, welche sich Cup Organisator Georg Gschwandner vorgestellt hatte.
Gschwandner:“ die Vorläufe waren sensationell, dadurch das wir nun in zwei Gruppen fahren, kann man den anderen der Volvofamilie auch zuschauen, dass macht es noch schöner“
In den Pausen zwischen den Läufen, wurden notwendige Reparaturen gemeinsam durchgeführt, oder man labte sich am österlich gestalteten eigenen Volvobuffet.
Speziell die einzige Dame im Feld Christa Christoph, erntete ob ihrer resoluten Fahrweise mit ihren pinken Volvo 945 Kombi, welchen sie liebevoll „Pink Lady“ nennt großes Lob.
Gschwandner: „Klar bekommt speziell unsere Dame Tipps und Hilfestellung, dass sie die ihr beschriebene Kurventechnik, im nächsten Lauf gleich dazu veranlasste mich umzudrehen, brachte ihr sogar ein Mitarbeitsplus…“
So freundschaftlich geht es also in der Volvofamilie zu.
Auch der amtierende Meister Otto Lehr musste feststellen, dass die Konkurrenz wesentlich stärker geworden ist, teilte man sich in der letzten Saison die Laufsiege meist gleichmäßig mit Norbert Tomaschek, Fritz Hemmelmeyer und Georg Gschwandner auf, wurden heuer die Karten gleich neu gemischt.
In der Gruppe 1 gewann Gschwandner Vorlauf 1 und 3.
Nachdem er bei Vorlauf 2 zum Sparringspartner von Christa Christoph wurde, gewann jenen der Newcomer Paul Bierl.
In der Gruppe 2 setzte es gleich im ersten Vorlauf eine Sensation.
Anton Bock, lieferte sich mit Fritz Hemmelmeyer einen harten jedoch fairen Kampf und hatte letztendlich bei seinem Volvodebut als fahrender Cheftechniker der Stock Elche im Hause GP Racing mit seinem kaffeebraunen Volvo 945 Kombi die Nase vorne.
Hochanzurechnen ist hier auch das Bestehen gegen den amtierenden Champion Otto Lehr.
Postwendend gewann jener den 2. Vorlauf.
Für eine kleine Verzögerung sorgte der rasende Reporter, welcher ebenfalls dieses Mal eine Kombi Version pilotierte, in dem er nach Feindberührung in das geschlossene Ausfahrtstor kanoniert wurde und dieses nahezu unwiderruflich verriegelte (…..)
Aber einen rasenden Reporter mit nun bereits einjähriger Volvo Stockcuperfahrung beindruckt so eine kleine Kotflügelverbeulung freilich nicht mehr und so setze er sich im dritten Vorlauf gegen die starke Konkurrenz durch und feierte seinen vielumjubelten ersten Sieg.
Das A Finale wurde eine sichere Beute von Otto Lehr, vor Norbert Tomaschek, welcher ein Abonnement auf zweite Plätze an diesen Renntag inne hatte und Georg Gschwandner.
Jener stand als Punktebester vor dem Grande Finale fest.
Das B Finale war an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten und brachte mit Markus Walter jenen Fahrer als Sieger heraus, welcher sein erstes und bis zum letzten Wochenende einziges Rennen letztes Jahr als Hochzeitsgeschenk von seiner Frau und Freunden bekam und damals noch versicherte es sei ein einzigartiges aber wahrscheinlich auch einmaliges Erlebnis gewesen.
Randnotiz, Markus Walter beschloss bereits vor Wintereinbruch einen eigenen Elch, den seinen nennen zu wollen und wird nun von GP Racing betreut.
Selbiges gilt für den Überraschungsmann des Tages Marco Wiedner.
Der Berufsschüler setzte sich mit einer taktisch klugen Fahrt im Grande Finale ab und feierte einen Start-Ziel Sieg.
Der nächste Auftritt der Stock Elche ist am 25.4. auf der neuen Stock Car Bahn in Rappolz, dort erhält man im Servicebereich auch alle notwendige Informationen über den nächsten Volvo Stock Car Schnuppertag, welcher voraussichtlich am 13.6. ebenfalls in Rappolz stattfinden wird.
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