22. Dezember 2024

GP – Racing GmbH

"Alles aus einer Hand"

GP Racing Elch Cup

Volvos bei der Veszprem Rallye 2017

Vier Volvos des MCL 68 wollten bei der Veszprem Rallye 2017 im GP Racing Elch Cup punkten.

Hinzu kam mit Karl Rumpler, welcher jedes Schlagloch der Veszprem Rallye mit Vornamen kennt ein echter Gradmesser.

14 Köpfe umfasste der MCL 68 Tross in der Puszta.

Stefan Fehringer feierte sein Debüt auf der linken Seite eines Rallyeautos und für die „MCL 68 Küken“ Gregor Steiner Rebecca Halbmayr war es die erste Ungarn Rallye überhaupt.

Pünktlich zum Beginn der Rallye setzten kurze aber heftige Regenschauer den Sonderprüfungen einigermaßen zu.

Als die Volvos starteten waren bereits 50 Allradfahrzeuge über die Strecke gefahren, dementsprechend tief waren die Spuren.
(Bild: Werner Schneider)

Dramen zu Beginn

Georg Gschwandner und Manfred Cerny, wurden von einer defekten Benzinzufuhr gleich zu Beginn gestoppt, mitten in SP1 blieb der 240er einfach stehen.

Die Mechaniker tauschten in der Nacht die komplette Pumpeneinheit, legten neue Kabel, aber der Wagen wurde auch am zweiten Tag mit den Erschütterungen nicht fertig und blieb abermals zu Beginn der ersten SP stehen.

Norbert Tomaschek legte einen fulminanten Start hin, jedoch zerbrach auf der zweiten SP des ersten Tages zuerst die Hinterachsaufhängung und nach kurzer Zeit entschied sich die Kardanwelle dazu nicht mehr alleine die Achse halten zu wollen.

Stefan Fehringer wurde im ersten Regrouping darauf aufmerksam gemacht, dass sich unter seinem Auto ein kleiner Ölsee bildete.

Grund war eine abgeschliffene Ablaßschraube des Differentials, er konnte aber seinen Volvo von den Mechanikern wieder flott machen lassen und startete am zweiten Tag eine sensationelle Aufholjagd und war fallweise sogar schneller als Routinier Karl Rumpler.

Die flotte Fahrweise forderte dann aber leider doch vor der letzten Sonderprüfung in Form einer abgerissenen Treibstoffleitung ihr Tribut.

Stefan Fehringer: “ich war mit meiner ersten Rallye als Fahrer vollauf zufrieden, die Volvofamilie kenn ich ja schon aus meiner Beifahrerzeit, es ist einfach Rallyespaß pur gewesen und war sicher nicht meine letzte Rallye, ich spare schon auf den nächsten Einsatz in Ungarn“.

Jugend forscht

Völlig unbeeindruckt von der Härte der Strecke und den Dramen um sie herum, spulten Gregor Steiner und Rebecca Halbmayr ihr Programm ab.

Besichtigt wurde teilweise gemeinsam mit den Volvokollegen, da und dort gab es freilich auch Tipps der Kollegen für die Ungarnneulinge.

Das Duo hatte kein einziges Problem und steigerte sich von Sonderprüfung zu Sonderprüfung.

Steiner / Halbmayr wurden zweiter in der Klasse Volvo und erster im GP Racing Elch Cup.

Steiner: „ es war erst meine dritte Rallye und meine erste Auslandsrallye, für mich zählt nur Erfahrung zu sammeln und den Grenzbereich des Volvos zu erforschen.

Das Schönste ist, in der Volvofamilie geht es völlig offen zu, jeder hilft Dir wo er kann, keiner versucht einen Vorteil für sich herauszuholen, jeder freut sich für jeden und ist auch traurig wenn der andere aufgeben muss.“

So lernen wir Jungen am besten auf was es bei solch schwierigen Rallyes in der Vororganisation und während der Rallye ankommt.

Danke, danke, danke an das ganze Team und meine Beifahrerin, welche einen super Job gemacht hat.“.

Raimund Baumschlager – ein Highligt vor dem Start

Für alle Volvo Fahrer und Mechaniker gab es am Freitag vor der Rallye noch hohen Besuch im Service.

Gschwandner:“ Es gab eine nette Begebenheit, die auf jeden Fall Erwähnung finden sollte, hinter dem GP Racing Service, stand das Service von BRR mit dem großen Red Bull Motorhome.

Wir hatten geplant um 17 Uhr Richtung Hotel aufzubrechen.

Da kam Raimund Baumschlager einfach so zu uns ins Service spaziert, begrüße uns fing sehr nett mit uns ins Plaudern an, er erzählte uns viele nette Anekdoten, seine Sicht verschiedenster Rallyeangelegenheiten, vor allem unsere Jungen dachen der Papst persönlich stehe vor ihnen.

Die Wahrheit finde ich allerdings ist, Raimund Baumschlager ist ein absolut geerdeter „ganz normaler Mensch“ ein absolutes Vorbild nicht nur den Sport betreffend, sondern auch die Menschlichkeit in diesem Sport betreffend.

Vor allem für unsere jungen Rallyefahrer sind solche Begegnungen immens wichtig und auch ich habe mich darüber sehr gefreut.

Wir fuhren dann erst um 19 Uhr ins Hotel (…)“

Trotz einiger Ausfälle, steht unter dem Summenstrich auch nach diesem Wochenende, wir sind Familie, wir haben Spaß!