22. Dezember 2024

GP – Racing GmbH

"Alles aus einer Hand"

GP Racing Volvo Stock Cup 12.9.2015 Rappolz

Im Westen was Neues…….

…erzählen konnten die Herren Alfons, Alois und Rudi Nothdurfter nach ihrer Rückkehr in das heimatliche Tirol, ob Ihrer Eindrücke beim vorletzten Lauf zum GP Racing Volvo Stock Car Lauf am 12.9. in Rappolz.

Der Name Nothdurfter prägt seit Generationen die nationale und internationale Motorsportszene, von Berg-, Rundstrecken- oder Rallyesport ist diese Familie auch international nicht wegzudenken.

Umso stolzer war man im Volvolager, sich gegen eine Delegation von drei Fahrern dieser Motorsportfamilie messen zu dürfen!

Das den Herren, drei Pedale ein Lenkrad und der Antrieb auf der richtigen Seite reicht, um eine Show auf den neu geschaffenen Untergrund im „rappolzischen“ Oval zu legen, mit welcher sie sich vom Anfang an vor ihren acht Mitstreitern und einer –in, nicht zu verstecken brauchten war daher nur die logische Konsequenz.

Man sah extrem spannende und fair geführte Rennen.

Ein Umstand welcher sicherlich auch den kompetenten Rennleiter Michael Brandner zu verdanken ist sowie einer Mannschaft rund um Dynamitetoursmastermind Christoph Schmudermayer, welche eine Strecke neu bauten, die nun wohl über jeden Zweifel erhaben sein sollte.

Wieder einmal bestätigte sich die Überzeugung die hinter dem Volvo Stock Cup Projekt steht, nämlich das mit diesen günstigen sowie extrem robusten mit Heckantrieb ausgestatten Fahrzeugen eine Klasse geschaffen wurde, welche eben wegen ihrer Ausgeglichenheit im Sandoval auch bei den Zuschauern sehr gut ankommt oder haben sie geschätzte Leser schon einmal ein Speedwaymotorrad mit Frontantrieb gesehen (…)?

In Gruppe 1 kämpften der heurige Gesamtführende Norbert Tomaschek, Fritz Hemmelmeyer, Rudi Nothdurfter, der Lokalmatador Harald Reitprecht, welcher nach der Anmietung eines Elchs in der Kombiversion beim Julirennen dem Virus erlegen ist und das Fahrzeug ankaufte sowie Paul Bierl und Harald Christoph um die zu vergebene Punkte.

In Gruppe 2 gingen Christa Christoph, Alois und Alfons Nothdurfter, Markus Walter, Anton Bock in einen brandneuen Volvo, sowie der Meister 2014 Otto Lehr an den Start.

Lauf 1 Gruppe 1 gewann der von ganz hinten startende Norbert Tomaschek vor Fritz Hemmelmeyer und an dritter Stellte beim ersten Antreten bereits Rudi Nothdurfter.

Lauf 1 Gruppe 2 ging an Titelverteidiger Otto Lehr und in dieser Gruppe war der schnellere der beiden Nothdurfters gleich einmal auf Platz zwei zu finden.

Dritter wurde Markus Walter, arg bedrängt von der einzigen Dame im Volvofeld Christa Christoph, die nun offenbar endgültig den Respekt gegenüber den von Männern gesteuerten Elchen abgelegt hatte und fallweise resolut unter der Hilfe von Kaltblechverformung Position um Position erobert.

Lauf 2 Gruppe 1 ging an Lokalmatador Harald Reitprecht und auch hier stand bereits auf Position zwei der Name Nothdurfter, diesmal wieder Rudi noch vor Norbert Tomaschek.

Anton Bock, schwor seinen neuen Volvo nur testen zu wollen an diesem Rennwochenende und seine Jungfräulichkeit erhalten zu wollen, damit er als Ausstellungsstück auf der Racingshow im Oktober glänzen kann.

Nun bis dahin wird er sicherlich wieder glänzen(…)

Bei einer unverschuldeten Kollision mit Alfons Nothdurfter, verhakte sich der linke vordere Kotflügel am Gegner und stand nun mehr 90 Grad zu Seite ähnlich der Landeklappe einer 747!

Trotz dieser doch aerodynamischen Einbuße gewann Anton Bock den 2 Lauf der Gruppe 2 vor Alfons und Alois Nothdurfter.

Spätestens jetzt kamen die ersten nicht mit der internationalen Motorsportszene Vertrauten in das Volvolager um zu fragen, „wer san de Tiroler leicht“?

Stolz stellte Volvo Stock Cup Mastermind Georg Gschwandner, jeden „seine“ Tiroler vor.

Jene tauschten übrigens, immer nach den Läufen sofort Helm gegen Hut, nicht nur wegen der Sonne, sondern wohl eher, damit sie nicht in Kreise grinsen konnten.

Alois, Alfons und Rudolf fühlten sich sichtlich vom ersten Meter an wohl und der von Gschwandner befürchtete Kulturschock blieb gänzlich aus.

Auch das „ischt“ nahm Einzug in das Volvoservicelager, als Alfons Notdurfter von Markus Walter einmal in die Begrenzung bugsiert wurde und es Alfons grün vor Augen wurde.

Dies hatte Gott lob keine medizinischen Gründe, jedoch stellte sich am grünen Volvo, die Motorhaube an der Sollbruchstelle gen Himmel.

Als die lebende Richtbank Franz Seewald mit schweren Gerät und unter zur Hilfenahme eines Pick Ups das Einsatzgerät im Nu wieder im wahrsten Sinne des Wortes zurechtbog, hörte man es wieder diese gleichsam urige wie sympathisch „ischt“.

Erstaunt fragte Alfons, „ischt der leicht scho wieda fertig“?

Klar war er das!

Im dritten Lauf der Gruppe 1 bewies Rudi Nothdurfter Sinn für Kontinuität und steigerte sich wieder um einen Platz und gewann diesen Lauf vor Norbert Tomaschek und Harald Reitprecht, Pech hatte hier Paul Bierl, der sich an der Betonleitwand seiner Spurstange entledigte.

Der dritte Lauf der Gruppe 2 ging an Otto Lehr, vor Markus Walter dessen Silberelch sich diesmal nach doch eher wüsteren Fahrweise des Herrn Chauffeur mehreren Notoperationen unterziehen musste.

Im A Finale war es einzig Anton Bock, welcher den totalen tiroler Triumph verhinderte und Alois und Rudi Nothdurfter auf die Plätze verwies.

Die von ganz hinten startenden Favoriten Norbert Tomschek und Otto Lehr lieferten sich ein spannendes Duell, konnten sich aber in den ausgeglichenen Feld nicht nach vorne arbeiten.

Kurz vor Ende touchierte Tomaschek in klassischer Südosttangentenauffahrunfallmanier das Heck von Otto Lehr, welcher dadurch leicht die Mauer touchierte, was auf der Tangente in den üblichen Verkehrsakokalypsen endet, bedeutete hier nur einen Positionswechsel der beiden Protagonisten.

Das B Finale sicherte sich Fritz Hemmelmeyer vor Harald Christoph und Paul Bierl.

Bemerkenswert hier, die lange Gegenwehr der Volvoamazone Christa Christoph, die lange mit dem Spitzenfeld mitkämpfen konnte.

Für das Grande Finale waren alle 12 Volvos noch einsatzfähig und boten den Publikum eine fulminante Show.

Vom Start weg setzte sich Paul Bierl vor Fritz Hemmelmeyer und Christa Christoph in Führung.

Bereits in der zweiten Runde, kam es genau vor der neuen Zuschauernaturtribüne zu einer Massenkollision, in die just auch alle drei Tiroler verwickelt wurden.

Spannende Positionswechsel brachten letztendlich Fritz Hemmelmeyer als Sieger des Grande Finale vor Harald Christoph und Paul Bierl hervor.

Den vierten Platz erreichte Norbert Tomaschek, welcher somit mit einen beruhigenden Polster in das letzte Rennen am 10.10 in Natschbach geht.

Bemerkenswert hier der hart erkämpfte siebende Platz der einzigen Dame noch vor Titelverteidiger Otto Lehr.

Die Tageswertung ging an Norbert Tomaschek vor Harald Reitprecht und den sensationellen Rudi Nothdurfter.

Bevor es nun am 10.10. in Natschbach zum großen Showdown kommt, kann eine Woche davor eben genau dort, am Schnuppertag selbst einen Stock Elch testen!