Nach dem zweimaligen Gastspiel in Rappolz kehrte auch die Volvo Familie wieder nach Natschbach zurück.
Die Dynamite Debütanten
Aber man hat durch die hervorragende Zusammenarbeit und das gemeinsame lodernde Feuer der Euphorie auch etwas mitgenommen aus Rapppolz, nämlich mit Harald Reitprecht für die Volvo Klasse und Dynamitetoursgründer Christoph Schmudermaier für die Klasse F2, zwei Debütanten.
Bei den Volvos ist Reitprecht bereits der 16. verschiedene Pilot heuer.
Auch Volvo Stock Car Gründer Georg Gschwandner, war nach seiner Verletzungspause wieder genannt.
Otto Lehrs Meisterauto bekam auch noch rechtzeitig ein neues Aggregat eingepflanzt und so standen wieder 12 Volvos bereit, um um die zu vergebenen Punkte zu kämpfen.
Auf Grund der erhöhten Temperaturen, baute man auch ein Plantschbecken für die mitgereisten kleinen Familienmitglieder der Volvos auf, sah ab und an aber auch einmal ein großes Familienmitglied im kühlen Nass….
Gleich im ersten Volvo Vorlauf ging es mächtig zur Sache.
Michael Noir Trawnicek blieb auf einen Reifenstapel hängen, das gleiche Schicksal erlitt im harten Kampf mit dem Ehepaar Christoph der Gesamtführende Norbert Tomaschek, auch sein Auto begrub mehrere LKW Reifen unter sich und blieb Ausgangs der Zielkurve sehr unglücklich liegen.
Das staunende Publikum vermochte gar nicht zu glauben, wie viele LKW Reifen unter einem Volvo passen.
Dies führte in den darauffolgenden Runden zum Gaudium des Publikums zu harten Einschlägen der vorbeifahrenden Konkurrenten an der Bande, da einfach auf der Ideallinie kein Platz war.
Der im gestrandeten Elch sitzende Norbert Tomaschek, empfand die einschlagende Herde geringfügig negativ…
Der Lauf endete mit den ersten Ehepaarlaufsieg der Stock Car Geschichte, Harald, gewann vor Christa Christoph.
Im ersten Vorlauf der Gruppe II der Volvos, stand der Debütant Harald Reitprecht in der ersten Reihe, neben ihn Georg Gschwandner.
Der erste Startversuch misslang und im zweiten Versuch, fiel das grüne Textil leider sehr kurzfristig vor den herannahenden Fahrzeugen, der dadurch resultierende Geschwindigkeitsüberschuß der hinteren Reihen, führte in der ersten Kurve zu zahlreichen unvermeidbaren Kontakten und zu einem Dreher von Georg Gschwandner.
Sieger dieses Laufs wurde Otto Lehr, bereits an dritter Stelle der Sensationsdebütant Harald Reitprecht.
Für Georg Gschwandner endete hier der Arbeitstag, da er danach in einer alleinigen Blitzentscheidung vom Rennleiter ausgeschlossen wurde….
Die weiteren Vorlausieger der Gruppe Volvo I hießen zweimal Norbert Tomaschek, welcher damit sein Ziel, den Punktevorsprung auf Otto Lehr auszubauen in die Tat umsetzte.
Tomaschek konnte auch ohne Druck fahren, wusste er doch, dass das bei Harald Christoph in Auftrag gegebene neu gestylte Reserveauto einsatzfertig im Fahrerlager stand.
Vorlauf 2 der Gruppe Volvo II gewann Fritz Hemmelmeyer, den letzten Vorlauf dieser Gruppe der Jüngste in der Truppe Marco Wiedner.
Verdiente Finalsiege von Walter und Hemmelmeyer
Taktisch kluge Rennen legte abermals Markus Walter an den Tag, welcher nach brillianter Fahrt mit dem Sieg im B-Finale belohnt wurde.
Auch hier kann man getrost von einem aufsteigenden Kometen sprechen
Im A- Finale setzte sich der in einer sensationellen Tagesform befindliche Fritz Hemmelmeyer durch.
Pech hatte hier Anton Bock, welcher nach unbestrittenen harten längerfristigen Kontakt durch eine Kurve mit Otto Lehr, wie schon zu Beginn Georg Gschwandner vom Renntag ausgeschlossen wurde.
Hier muss man leise Kritik an der Umsetzung und Gleichstellung des Reglements üben.
Denn selbst mit einer vorhandenen Verwarnung, hätte hier als nächste Instrumentalisierung ein Punkteabzug, wie er auch in der Klasse Saloon an diesem Renntag mehrfach angewendet worden ist erfolgen müssen….
Das Grande Finale sicherte sich Norbert Tomaschek vor Fritz Hemmelmeyer und Otto Lehr.
Auf Grund der doch eher kurzfristigen Austragungsortverschiebungen, griffen diesmal leider nicht alle Rädchen so in sich wie man das gewohnt ist.
Speziell in der Klasse Saloon waren auch merklich weniger Fahrer und innen am Start, möglich auch, dass die Urlaubszeit hier zu tragen kommt.
Georg Gschwandner befragt nach den Ausschlüssen bei den Volvos am letzten Wochenende meint,“
Ich möchte darauf nicht näher eingehen, ich hatte am Montag danach ein konstruktives Telefonat mit Hans Jürgen Erhard (Mitveranstalter) und man ist übereingekommen, sich zwecks konstruktiver Manöverkritik und Auslotung von Verbesserungspotential zusammen zu setzen.
Ich glaube noch immer an die Vision, des familentauglichen günstigen Motorsportspaß für jerdermann- und frau
Speziell die Frauenquote steigt ständig und gerade hier sind die größten Fans die eigenen Kinder.
Um stellvertretend nur einige zu nennen, bei den Saloons fährt Martina Brünner sensationelle Rennen und konnte bereits in Rappolz als erste Frau auch einen Vorlauf gewinnen.
Selbiges gilt für unsere Pink Lady Christa Christoph, auch sie wurde am letzten Wochenende bereits einmal Zweite, spannenderweise sogar hinter dem Ehegatten.
Bei Martina wird das Baby während des Rennens vom Lebensgefährten Günter Lang, selbst erfolgreicher Motorsportler betreut, sobald das Rennen vorbei ist, betreut Günter das Auto und die Mama wieder das Baby.
Bei der Familie Christoph, ist das schon etwas einfacher, da die Buben schon älter sind und fleißig im Service bei Papa und Mama mithelfen.
Aber mein Motto lautet nach wie vor, man muss es erleben um es zu verstehen.
Freilich am letzten Wochenende war nicht alles optimal, deshalb sollte man jetzt schnell die Köpfe zusammenstecken und dann voller neuen Tatendrang am 12.9. nach Rappolz fahren, wo Dynamitetours um viel Geld die Strecke komplett neu adaptiert hat.
Wer die Stecke im Vorfeld testen möchte, hätte dazu am 25.7. im Rahmen des nächsten Volvo Stock Car Schnuppertag Gelegenheit.
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