Rennen mit Wohlfühlpaket
Zugegeben das Rennkonzept war nicht neu, jedoch schnürte der Veranstalter ein Wohlfühlpaket der Extraklasse.
Das Veranstalterteam, bestand aus einer Fusionierung des WRT Hollabrunn unter der Obmannschaft von Daniel Fischer und dem Verein Volvo Rallye Team Triestingtal des Rallyefahrers und Unternehmer Georg Gschwandner, samt freiwilligen Helfern von beiden Seiten.
Die Regeln waren einfach, jedes Serienkraftfahrzeug, mit jeder Serienmotorisierung und jeder Antriebsart, ergänzt um laut Reglement vorgeschriebenen Sicherheitseinrichtungen war startberechtigt.
Da man den Teams nicht zu viel und nicht zu wenig zumuten wollte, entschied man sich für eine 7 Stunden Wertung.
Dazu der Veranstalter: „dieses Konzept ist extrem gut angekommen, die Fahrer waren begeistert und meinten die 7 Stunden Variante sei genau richtig und der dadurch geschuldete Zeitplan erlaube eine stressfreie An- und Abreise am Renntag“.
Die Mindeststärke eines Teams bestand aus vier Fahrer/innen und zu guter Letzt, gab es für alle Teilnehmer ein Gratisspannferkelessen.
Von weit weit weit kommen wir her
Die wohl originellste Anreise verzeichnete das Team Handler.
Auf Achse fuhr man mit einem VW Passat V6 Tdi Syncro aus Vorarlberg zum Rennen.
In München platzte der Kühler und mit unendlich viel Dichtmittel schaffte man es tatsächlich bis Hollabrunn, wo man schon von unterwegs einen bestellten Kühler abholte.
Als „Feintuning“ baute man noch die Scheinwerfer aus.
Im ersten Drittel hechtete man seitlich über einen nach einem Dreher unvorteilhaft reversierenden Honda Civic, welches die Lenkgeometrie ab diesen Zeitpunkt mit einem gewissen eigenen Leben dankte.
Irgendwann hing die ganze Lenkung nur mehr an den Leitungen und man entschied sich zur Aufgabe.
Der VW Passat hat laut Aussage des Teambesitzers Niederösterreich nie mehr verlassen, wurde er denn gleich im Service gegen eine freiwillige Spende an das Nachbarteam übergeben.
Trotzdem blieb man bis zum Schluss und genoss die Kulinarik sowie die launige Siegerehrung.
Sieger
Gewonnen hat das Racing Team De Luxe rund um Jürgen Loicht mit einem Ford Puma, mit 448 gefahrenen Runden, was in etwa eine Kilometerleistung von 450 ergibt.
Zwanzig Minuten vor Schluss setzte das Team von Alois Matuschek mit seinem Toyota Carina zu einer dramatischen Schlussoffensive an und pulverisierten die bis dato gefahrenen Rundenzeiten.
Letztlich musste man sich aber mit fünf Runden Rückstand und Platz zwei zufrieden geben.
Dritter wurde das Team MSC St. Oswald mit ihrem Renault Megane.
Das Damenteam
Das Team rund um Martina Zach, konnte mit dem größten Anteil an weiblichen Fahrerinnen den Damenpokal gewinnen und kam auf dem 5. Platz ins Ziel.
Journalistischer Selbstversuch
Sensationell schlug sich das „NÖN Presseauto“ mit der Hauptfahrerin Cornelia Grotte.
Mit vollen Einsatz steuerte die NÖN Journalisten bei ihrem ersten Selbstversuch als Rennfahrerin einen von GP Racing zu Verfügung gestellten Volvo 740 auf den sensationellen 7. Gesamtplatz.
Das Veranstalter Team und der Namensgeber und Unterstützer Retyred – Möbel aus Reifen, zogen ein mehr als zufriedenes Schlussresümee und freuen sich schon auf die nächste Ausgabe der Retyred Tropy am 21.4.2018!
Anmeldungen und Infos können ab sofort unter www.gpracing.at abgegeben bzw. abgefragt werden.
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