Die Vorfreude war riesengroß, das Team motiviert und dass ja nichts schief gehen kann, war fast ein kompletter Volvo zerlegt im Serviceauto mit!
Die Entscheidung aus budgetären Gründen pro Veszprem und daher gegen Schneebergland, war im Nachhinein gesehen die richtige!
Das moderate Nenngeld für ausländische Teams von €250 für etwas mehr SP Kilometer als bei der Schneebergland und die 99% Schotterbeschaffenheit gepaart mit dem herzlichen Empfang der ungarischen Rallyeorganisation und den enthusiastischen Fans an der Strecke, welche nach einigen S2000 und vielen Fernostbombern die Volvos regelrecht beknieten gab der Entscheidung jedenfalls recht!
Die am ersten Tag zweimal zu befahrene legendäre 18 Kilometer lange Sonderprüfung „Justapuszta“, war Volvoland pur, enge Stellen wechselten mit Orgien von Kuppen und langen Geraden, die wiederum in wunderschöne anzupendelnde Abzweige mündeten.
Der Volvo wurde dementsprechend bewegt und was mangels Motorleistung an Speed fehlte, wurde an den Bremspunkten durch Wahnsinn kompensiert!
Mit dem unmittelbar zuvor gestarteten Volvo des Ehepaars Rumpler, hatte man gleich auch eine Messlatte und beendete die erste SP um 35 Sekunden schneller.
Der abgefallene Endtopf des VRTT Elchs wurde regelkonform vom Fahrer selbst vor dem Start von SP 2 wieder montiert, lagen doch zufällig ein paar Karabiner in der Gegend herum(…)
Auf Grund der Staubentwicklung entschied sich der Veranstalter wohlweislich für ein Zweiminutenstartintervall.
Man wunderte sich also ein wenig, als man nach dem ersten Viertel der SP2 stellenweise im dichten Staub verschwand.
Aufgeklärt wurde der Umstand im darauffolgenden Service, das Ehepaar Rumpler hatte just vor einem der zahlreichen Publikumspunkte ihren Volvo im Zeitlupentempo aufs Dach befördert!
Stand aber dank der erwähnten Zuschauer nach 20 Sekunden und viel ungarischen „Hauruck Rufen“ wieder auf allen Vieren.
Das VRTT half mit ein paar kleinen Ersatzteilen aus und so konnte der mittlerweile eher der Form eines Tropfens als der eines Ziegels anmutende Elch auch am nächsten Tag wieder starten.
Der Vormittag des zweiten Tages war problemlos, die Show für das Publikum eine so große, dass man im Ziel sogar Liveradiointerviews geben musste!
Speziell die völlig neue Sonderprüfung Söc tat es dem Team Gschwandner/Cerny an, winkelige Kurven, abwechselnd mit langen Highspeedkurven, ermöglichten Drifts mit Geschwindigkeiten, welche sogar für einen Volvo mehr als flott waren, dies spiegelte sich auch in den gefahrene SP-Zeiten wieder.
Lange war man „Best oft the rest“, soll heißen alles was man mit dem eingangs erwähnten Wahnsinn an Autos welche üppiger motorisiert waren hinter sich lassen konnte, blieb auch hinten!
Lediglich ein bärenstarker BMW huschte auf den letzten beiden SP’s noch vorbei, so wurde man in der Klasse 16 Zweiter mit sechs Sekunden Rückstand auf eben diesem BMW.
Die Freude war groß, aber etwas gedämpft ob des unglücklichen Ausfalls des Clubkollegen und Rallyefreundes Eugen Friedl!
Fazit ein tolles Rallyewochenende mit Freunden bei Freunden, der Spirit der guten alten Rallyezeit und keine „Neiderei“, sondern nur Kameradschaft, Rallyeherz was willst du mehr!
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