Eine Geschichte
vom thermischen Herumgetümpel, abendabfüllenden Rallyegeplausch, gefällten Flachwurzelbäumen, großer Kameradschaft unter Freuden und lebenden Wuchtmaschinen
Voller Ungeduld wartet man immer seit spätestens der Beginn der zweiten Jahreshälfte auf das Grande Finale des Rallyejahres in Ungarn.
Längst ist die Mikulas Rallye rund um Veszprem für die nach Schotter gierenden Volvotreter zum Kultstatus avanciert.
Kein Wunder also, dass durch die blumigen Erzählungen der Vergangenheit über diese Rallye auch immer mehr aktive und passive Clubmitglieder an diesem Erlebnis teilhaben wollen.
So kam es neben der Teilnahme von Gschwandner / Cerny M. zur Premiere von Andi Schmiedberger in einem Volvo.
Als Beifahrerin fungierte quasi aus dem Familienbetrieb heraus, Tochter Cerny.
Das Interesse an deren, welche sich das Abschlußspektakel in welcher Form auch immer heuer nicht entgehen lasse wollten, war groß und somit checkten im Hotel Flamingo ein:
Andi & Babsi, Gerhard & Sissy, Georg & Christine samt Marcus und Julia, Christian & Nina plus Engerl Viktoria, Manfred, Helga und Karin Cerny, Andi Schmiedberger, Eugen, Dominik, Steini, „Fonzi“, Nina Posch, die Martin’s („da Wurmi und da Schenki“), Herwig, Franz, Ewald und Stefan, dazu noch Petzl und Irene, Willi und Illy, die Grafixbother’s, sowie die Rallyefreunde Fritz und Klaus Riedl samt Familie und Mechanikern….
Ergibt eine Kopfzahl von 42 Personen die gemeinsam ein ultimatives Rallyespaßwochenende verbrachten.
Die sukzessive Anreise erfolgte zu meist Freitags.
Immer mehr MCL’ler tummelten sich im vom MCL annektierten Wohlfühlbecken.
Nach dem Abendmahl versammelte man sich auch schon mehr oder weniger traditionell in der Lounge um bei ein paar Getränken den nächsten Tag zu besprechen und um in so manchen Erinnerungen zu schwelgen.
Alles guten Vorsätze bei Zeiten schlafen zu gehen, erstickten schon im Keim, bzw. besser gesagt ertranken sie in irgendwelchen prozenthaltigen Getränken…
Nichts desto trotz machte man sich am nächsten Morgen voll motiviert auf zur Besichtigung, die einen früher die anderen später, die anderen viel später(…)
Doch Obacht, an was keiner mehr glaubte lag plötzlich im Ohr und vor allem auf den Sonderprüfungen….“Großvati, Großvati es hat geschneeeeit“
Dementsprechend vorsichtig ging man ans Werk, die meisten zumindest…
Die administrative und technische Abnahme waren gewohnt locker und freundlich, überall hatte man das Gefühl die Verantwortlichen waren dankbar und glücklich über in Summe sieben startender Teams aus Österreich, davon fünf MCL68!
Die schon öfters vor Ort gewesenen Teams besichtigten etwas rascher, um bald wieder im warmen Wasser plantschen zu können.
Andi und Karin, wählten den Modus Intensivbesichtigung, welcher irgendwann darin endete, dass Karin via Mobilfunktelefon eine Brechstange anforderte, um nach dem Fällen dreier Flachwurzelföhren (Zitat Andi), die geringfügige Kotflügelverbeulung am Trainingsescort wieder beschönigen zu können, was außerdem den unbestritten Vorteil mit sich brachte, dem linken Vorderrad wieder Platz zum Drehen zu verschaffen(…)
Renntag:
Die Veranstalter schaffte mit der Startnummernvergabe eine MCL Streitmacht die ihres gleichen selten fand:
41. Eugen und Dominik
42. Willi und Petzl
43. Andi und Karin
44. Georg und Manfred
45. Ewald und Stefan
Mit 39. noch vorne weg der riedlerische Astra.
Als man erkannte das der Schnee weg war und es eine absolut super schöne Schotterstrecke vorhanden sei, war vor der ersten SP jeder motiviert bis in die Zehenspitzen, wobei die rechten Zehenspitzen von Andi offensichtlich zu schwer waren, brachte er doch das Kunststück zusammen seine Elchlaufbahn mit einem Frühstart zu beginnen(…)
Georg fuhr nur unwesentlich langsamer als der Porsche von Polesznig / Stark.
MCL Reihung SP 1:
1. Willi & Petzl
2. Georg & Manfred
3. Andi & Karin
4. Eugen & Dominik
Verloren aus dem Paket ging nach der ersten Sonderprüfung leider bereits Ewald und Stefan, da der linke hintere Stoßdämpfer einfach zerbrach.
SP2:
1. Georg & Manfred
2. Andi & Karin
3. Willi & Petzl
4. Eugen & Dominik
Georg dachte eigentlich eine schlechte Zeit gefahren zu sein, war der lange Volvo auf der engen Gokartbahn doch manchmal zu quer und peppelte mit dem Heck von links nach rechts in die Reifenstapeln.
Doch im Ziel die Freude über die beste MCL Zeit, des Rätsels Lösung war der erste Abzweig auf Asphalt in welchen einige Kollegen übermotiviert in den Notausgang fuhren
SP3:
1. Willi & Petzl
2. Georg & Manfred
3. Andi & Karin
4. Eugen & Dominik
Das Einzige was diese legendäre Sonderprüfung von der Sommerausgabe unterschied war der Name, ansonsten war es der selbe Klassiker wie im Sommer.
Die berühmte Wasserdurchfahrt machte Sonntag laut Willi den Eindruck, als wäre sie frisch aufgefüllt worden.
Speziell Andi zeigte auf dieser Sonderprüfung, dass er mit dem Volvo immer besser zu Recht kam.
Da Fritz Riedl seinen Astra in der Wasserdurchfahrt etwas zu viel Unterbodenwäsche gönnte, blieb dieser für etwa drei Minuten kommentarlos stehen und wurde vom Duo Schmiedberger/Cerny überholt, zum Gaudium des Publikums im Zielbereich in welchen man einen weiten Blick über das Rallyepanorama hatte, drifteten dann quasi Fritz, Andi und Georg gleichzeitig um die Wette.
Auch Eugen hatte mächtig Spaß und demonstrierte den an Fronttrieblern gewöhnten Beifahrer Querschotterfahren der höchsten Schule.
Im Mittagsservice war den Volvotretern, die Freude ins Gesicht geschrieben, speziell Andi meinte, es sei fast besser als im Escort.
Immer besser kam er mit der Gutmütigkeit des Elchs auf Schotter zu recht.
SP4:
1. Willi & Petzl
2. Georg & Manfred
3. Andi & Karin
4. Eugen & Dominik
Motiviert durch die zahlreichen Zuseher speziell im Zielbereich, flogen die Volvos über die Kuppen.
Beim gemeinsamen Warten vor der nächsten ZK, entdeckte man, dass Georg und Manfred offenbar das Rad neu erfunden haben, nämlich rechts vorne eckig.
Andi nahm einen großen, einen sehr großen Stein und klopfte inkl. Feinwuchten die
Felge unter vielen ungläubigen Augen der übrigen Teilnehmer wieder in die Ursprungsform.
SP 5:
1. Willi & Petzl
2. Georg & Manfred
3. Andi & Karin
4. Eugen& Dominik
Geläutert vom ersten Durchgang fuhr man den ersten Abzweig etwas vorsichtiger.
Daraus resultierend hielten sich die MCL Abstände auf dieser SP zueinander durchwegs in Grenzen.
SP 6:
1. Willi & Petzl
2. Andi & Karin
3. Georg & Manfred
4. Eugen & Dominik
Um ein Haar hätte sich die Durchkommensqoute der Mcl’er auf der letzten SP noch um 50% verringert.
Während Polesznig / Stark sowie Schmiedberger / Cerny K. problemlos ins Ziel fuhren, riss beim zweiten Volvo kurz nach dem Start der SP die hintere Bremsleitung, mit ständig überbremsenten Vorderräder rettete man sich bis kurz vor das Ziel um dann noch mit der
linken Felge so anzuschlagen, das Felge und Achse arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, mit Handbremse humpelte man in die letzter ZK und freute sich riesig über einen sehr versöhnlichen Saisonabschluß-
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